Sulzdorf a. d. L. |
Bericht und Bild aus der Mainpost vom Freitag 21.05.2010:
Brand in der Lagerhalle einer Firma für Bauchemie
(hg) Am Mittwochabend wurde der Polizei-Einsatzzentrale in Würzburg der Brand einer Lagerhalle in Sulzdorf mitgeteilt
Beim Eintreffen von Polizei und Feuerwehr wurde festgestellt, dass in einer geschlossenen, etwa zehn auf 50 Meter
großen Lagerhalle einer Firma für Bauchemie, zwei Paletten in Brand geraten waren. Auf den Paletten war zu diesem
Zeitpunkt Acrylfarbe in Eimern gelagert. Diese brennbare Farbe wiederum hatte das Hallendach in Brand gesetzt. Es
wurde niemand verletzt, der Sachschaden wird nach ersten Einschätzungen mit mehreren 10 000 Euro beziffert. Die kurz
vor 19.30 Uhr in Brand geratene Lagerhalle liegt direkt neben der Produktionshalle der Firma, in welcher Farben,
Lacke aber auch am und im Bau verwendete Putze gemischt oder hergestellt werden. Dank des schnellen Eingreifens der
Feuerwehr war der Brand sehr rasch unter Kontrolle und abgelöscht. Ein Übergreifen des Feuers auf den
Produktionsbereich konnte dadurch verhindert werden. Zur Brandbekämpfung waren die Feuerwehren aus Sulzdorf,
Bad Königshofen, Alsleben, Aub, Obereßfeld, Althausen und Serrfeld mit rund 70 Einsatzkräften am Werk. Die
Schweinfurter Kripo hat noch vor Ort die Ermittlungen aufgenommen; zur Brandursache können derzeit noch keine
Angaben gemacht werden. Eine Gefahr für die Anwohner, so die Polizei, habe zu keinem Zeitpunkt bestanden.
HANNS FRIEDRICH
Bericht aus der Mainpost vom Samstag 22.05.2010:
SULZDORF - Ein Glutnest in der Verpackungsfolie war die Brandursache
(hg) Am Mittwochabend war, wie berichtet, in der Lagerhalle einer Firma Feuer ausgebrochen. Der Schaden wird mittlerweile
auf 50 000 Euro geschätzt. Nach vorliegenden Erkenntnissen war beim Einschrumpfen der Verpackungsfolien an einer der
Paletten ein Glutnest entstanden. Dieses hatte sich unbemerkt ausgebreitet und schließlich zu dem Brand geführt. Ein
Arbeiter der Firma hatte Stunden vorher, am Nachmittag, die auf Paletten gestapelten Farbeimer für den Transport gesichert.
Dazu umpackte er die mit Acrylfarbe gefüllten Behältnisse mit Kunststofffolie. Wie üblich wurde das Plastik zur
Stabilisierung mit einem Doppelbrenner eingeschrumpft. Die Untersuchungen und Brandspuren vor Ort weisen darauf hin,
dass bei diesen Arbeiten mit hoher Wahrscheinlichkeit im Bereich der einen Holzpalette ein Glutnest entstand. Das sich
später daraus ergebende Feuer breitete sich auf weitere Holzpaletten aus. Die größte Brandlast erreichten die Flammen
als das Feuer auf daneben gelagerte leere Plastikeimer übergriff.