Sulzdorf a. d. L. |
Bericht aus der Mainpost vom Mittwoch 21.09.2011:
BUNDORF
Knifflige Aufgabe gelöst
80 Feuerwehrleute aus zwei Landkreisen übten den Kampf gegen einen Großbrand
Gelungener Auftakt zur Feuerwehraktionswoche: Bei einer Großübung am Montagabend in Bundorf testeten knapp 80 Wehrleute
aus den Landkreisen Haßberge und Rhön-Grabfeld erfolgreich ihre Leistungsfähigkeit.
Foto: Beate Dahinten
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knapp 80 Wehrleute aus den Landkreisen Haßberge und Rhön-Grabfeld erfolgreich ihre Leistungsfähigkeit.
Gelungener Auftakt zur Feuerwehraktionswoche: Bei einer Großübung am Montagabend testeten Wehrleute aus den Landkreisen
Haßberge und Rhön-Grabfeld ihre Leistungsfähigkeit. „Die Übung hat hervorragend funktioniert, es gibt nichts zu
bemängeln.“ Peter Hegemann war voll des Lobes. Der Kreisbrandinspektor sprach von einer hervorragenden Zusammenarbeit,
an der Einsatzstelle und beim Verlegen der Schlauchleitung.
Ein Brand in einer landwirtschaftlich genutzten Halle auf dem Anwesen Wolf am nördlichen Ortsrand von Bundorf und fünf
vermisste Personen – das war die Ausgangssituation für die knapp 80 Feuerwehrmänner und -frauen, die an der
landkreisübergreifenden Übung teilnahmen. Neben den Wehren aus dem Gemeindegebiet Bundorf, die sich um die
Schlauchleitung vom See am Anwesen Bamberger kümmerten, waren die Wehren aus Hofheim – unter anderem mit der
Drehleiter –, Sulzdorf und Aub im Einsatz.
In der Halle hatte die Nebelmaschine ganze Arbeit geleistet, draußen brach die Dunkelheit herein. Vor diesem Szenario
übten die Atemschutzgeräteträger die Personenrettung. Eine knifflige Angelegenheit bei fünf Vermissten, die noch dazu
gut versteckt waren. Aber auch diese Herausforderung meisterten die Spezialisten mit Bravour.
Eine gute dreiviertel Stunde nach der Alarmierung ging es dann schon wieder ans Einrollen der Schläuche. Und einen
Aspekt hatte Hegemann doch anzumerken: Die Bundorfer Wehr habe nicht den Erstangriff übernehmen können, weil sie kein
Fahrzeug habe. Aber man sei schon dabei, dieses Problem zu beseitigen. Wie berichtet, hat der Gemeinderat beschlossen,
ein Fahrzeug zu kaufen.
Die Aktionswoche in diesem Jahr markiert den Beginn einer neuen, groß angelegten Imagekampagne des
Landesfeuerwehrverbands Bayern. Das Ziel: junge Leute für den Dienst bei der Feuerwehr zu begeistern. Angesichts des
demografischen Wandels und bei der Fülle anderer Freizeitangebote wird das Nachwuchsproblem auch für die Wehren
zunehmend drängender. Werbeaktionen mit Slogans wie „Stell dir vor, es brennt und keiner kommt“ sollen dem
entgegenwirken – und dazu beitragen, dass auch künftig genug Helfer kommen, wenn es brennt.
Von unserer Mitarbeiterin Beate Dahinten